Was ist eine Tischdrehmaschine? Bei einer Tischdrehmaschine handelt es sich um eine Werkzeugmaschine, die auf einem Tisch angebracht ist und zur Herstellung von rotationssymmetrischen Werkteilen (sog. Drehteile) eingesetzt wird. Ebenfalls kann man eine solche Maschine auch zum Bohren verwenden, wenn hier die Bohrungsmitte mit der Drehachse identisch ist. Es gibt auch Maschinenausführungen, mit denen man auch Stoßen und Fräsen kann.
Bei den mit Hilfe einer solchen Drehmaschine hergestellten Teilen handelt es sich um unterschiedlichste Rotationskörper. Das fängt mit einfachen zylindrischen Drehteilen, die zur Drehasche hin rechtwinklige Oberflächen haben an und geht bis hin zu sehr komplexen Formen, wie beispielsweise Kugel oder Kegeloberflächen oder auch freie Formen.
Was ist eine Tischdrehmaschine?
Die Drehmaschine führt durch die dabei entstehende Rotation eine Schnittbewegung aus. Das hierzu erforderliche Werkzeug, der sog. Drehmeißel, ist hier fest auf den vorhandenen Werkzeugschlitten gespannt und mit diesem Werkzeug wird die sog. Vorschubbewegung ausgeführt und dadurch nimmt der Span des Werkstückes immer weiter dadurch ab, dass sich der Schlitten entweder quer oder längs zur Rotationsfläche des Werkzeuges an der zu bearbeitenden Fläche entlang bewegt.
Die Hauptteile einer Tischdrehmaschine sind das Gestell, an dem die Führungen für die jeweiligen Schlitten angebracht sind, der Schlitten selbst, der Reitstock, die Steuerung sowie der Antrieb. Der Vorgänger davon ist die Drehbank, welche zum großen Teil über keinen maschinellen Antrieb verfügt. Dabei vollzog sich der Wandel von der Drehbank hin zu Drehmaschine bereits um die Zeitwende zwischen dem 18. Und 19. Jahrhundert mit dem Aufkommen des Werkzeugschlittens und der Zugspindel. Heute werden gerade auch bei Hobby-Handwerkern bei den Tischdrehmaschinen auch teilweise vollautomatische Ausführungen größtenteils verwendet.
Bei den Drehmaschinen, bei denen die Bewegungen durch ein Computerprogramm erzeugt werden, spricht man von CNC-Drehmaschinen. Diese werden hauptsächlich in der Metallindustrie verwendet, da sehr präzise Arbeiten möglich sind.
- Spitzenhöhe: 200 mm Maximaler Durchmesser auf der Tischplatte: 400 mm...
- Durchmesser selbstzentrierend 3 Krallen: 200 mm programmierbare...
- Mindestsieb x: 0,001 Mindestsieb Achse z: 0,001 Schnellspanner x-Achse...
- Motorleistung: 5,5 kW, Versorgungsspannung: 400 V - 50 Hz,...
Drehmaschine – Drehbank
Die Begriffe von Drehmaschine und Drehbank werden oft für dasselbe Produkt verwendet. Wie bereits erwähnt, ist jedoch die Drehmaschine eine Weiterentwicklung der Drehbank. Bei einer Drehbank wird das Werkstück eingespannt und durch entsprechende Rotation werden die Späne abgearbeitet, während bei der Drehmaschine der Einsatz von einem Werkzeugschlitten sowie eine Leitspindel hinzu kommt. Bedingt dadurch, dass das Werkzeug bei der Drehmaschine zwangsgeführt wird, entstehen hier wesentlich genauere Ergebnisse. Neben Holz können mit einer Drehmaschine auch Metall und viele Legierungen bearbeitet werden.
Drehbank für den Hobbyeinsatz – Unsere Empfehlung:
- Güde Mini Drehmaschine Drehbank Metalldrehbank Metalldrehmaschine GMD...
Güde GMD 400 Produktcheck lesen!
Die Teile einer Drehmaschine
Die Drehmaschine verfügt über verschiedene Teile, welche zusammen das ganze ergeben. Jedes Teil hat seine eigene Aufgabe. Aus welchen Teilen eine Drehmaschine besteht, sehen Sie im Anhang.
Das Gestell einer Drehmaschine
Eine Drehmaschine Maschine besteht zunächst aus einem Gestell, das dann bei einer Tischausführung direkt auf eine Werkbank oder Ähnliches gestellt werden kann. Hierbei handelt es sich um den Fuß der Maschine. Auf diesem Gestell erfolgt dann die Aufstellung der restlichen Bauteile. Da man bei einer Drehmaschine mit einer hohen Drehzahl sowie Rotationen arbeitet, muss das Gestell auf der Werkbank so ausgerichtet sein, dass dadurch keine Schwingungen auftreten.
Spindelstock sowie Werkzeugschlitten
Der Spindelstock und der Werkzeugschlitten sind auf dem Gestell angebracht. Die Montage der beiden Teile erfolgt auf dem Vorschub (hierbei handelt es sich um eine Schiene, die auf dem der Werkzeugschlitten und der Spindelstock angebracht ist). Das Werkzeug befindet sich im Spindelstock. Das Werkstück wird dann von dort aus mit einer hohen Drehzahl bearbeitet. Das Werkstück wird hierbei vom Werkzeugschlitten gehalten. Dort werden dann die Werkstücke eingespannt, die dann mit dem Vorschub gegen den Spindelstock gefahren werden. Aufgrund der dadurch entstehenden Rotation werden dann die Späne am Werkstück abgetragen.
Universaldrehmaschinen
Bei den handbedienenden Drehmaschinen kann man eine Vielzahl von Drehverfahren durchführen. Solche Ausführungen sind in Form einer Waagerechtdrehmaschine mit einem rechtsseitigen Reitstock oder einem linksseitigen Spindeln ausgelegt. Dabei kann man dann über einen Leit- und Zugspindel die Vorschübe manuell oder auch maschinell betätigen. Solche Maschinen-Ausführungen erfordern einen geringeren Planungsaufwand und können vielseitig eingesetzt werden.
Die Universaldrehmaschinen können für eine Einzel- oder auch eine Kleinserienferitigung von Drehteilen verwendet werden und sind deshalb auch für Hobby-Handwerker geeignet. Eine kleine Zugspindeldrehmaschine eignet sich ebenfalls auch für Hobbyhandwerker, die nur einfache Arbeiten wie das Bohren von kleinen Löchern oder Runddrehen durchführen möchten. Ebenso gibt es für den Modellbau auch noch kleinere Ausführungen.
Die beste Universaldrehmaschine für den Heimgebrauch
- übersichtliches Bedienfeld mit Drehzahltabellen
- hoch belastbarer Antrieb mit Präzisions-Zahnräder
- Rechts- Linkslauf, Drehspindelantrieb über Qualitätskeilriemen
- robustes Stahlguss-Maschinenbett
Drehautomaten Drehmaschinen
Bei der Herstellung von größeren Stückzahlen von einfachen Teilen, wie Muttern, Schrauben etc., werden Drehautomaten eingesetzt. Solche Drehautomaten sind mit mehreren Werkzeugen ausgestattet und verfügen durch einen mechanischen Ablaufantrieb einen mit genau eingestellten Takten gesteuerten Schlitten. Hier gibt es eine Mehr- oder Einspindelausführung. Solche Maschinen verfügen auch teilweise über eine automatische Werkstückversorgung oder über eine automatische Werkzeugwechselvorrichtung.
Bei Einspindelmaschinen ist es möglich, das stangenförmige Halbzeug einfach durch den vorhandenen Holzspindel mechanisch durchzuschieben. Bei den Mehrspindelautomaten wird dagegen ein hinter den Hauptspindeln angebrachte Stangenmagazin benötigt.
Bei den Drehautomaten ist die mechanische Steuerung weitgehend durch numerische Steuerungen abgelöst worden. Dabei können durch die elektronische Steuerung mehrere Maschinen gleichzeitig gesteuert werden. Neben den Drehautomaten mit Stangenmagazin stehen hier auch Ringdrehautomaten zur Verfügung. Hier laufen die Drehwerkzeuge um und das Werkstück rotiert nicht. Das dort verarbeitete Rohmaterial ist beispielsweise ein aufgewickelter Draht in ringförmiger Ausführung, der dann der Maschinen fortlaufend zugeführt wird.
Sonderformen bei Drehmaschinen
Ebenso gibt es spezielle Sonderformen. Decolletagemaschinen ermöglichen die Bearbeitung von kleinsten Werkstücken und werden auch für die Reparatur von einzelnen Zahnrädern verwendet. Ebenso gehört die Nachformdrehmaschine zu den Sonderformen. Bei dieser Ausführung wird eine mehrdimensionale Kontur mechanisch abgetastet und nachgespannt.